Madagaskar. Der Süden + der Osten.

Es gibt für mich klingende Namen, die ich wohl schon aus der Kindheit als solche übernommen habe. Madagaskar gehört dazu, Sansibar und Timbuktu. Das liegt wohl nicht zuletzt am Lied „Wir lagen vor Madagaskar, und hatten die Pest an Bord…“

Anders als in der Kindheit weiß ich nun, wo Madagaskar liegt: es ist eine Insel an der ostafrikanischen Küste. Und sie ist groß, so groß wie Spanien und Portugal zusammen. Als Madagaskar sich vor Jahrmillionen vom afrikanischen Festland löste, nahm die Evolution hier einen eigenen Verlauf. Etwa 80 Prozent aller Lebensformen, Pflanzen wie Tiere, sind sonst nirgendwo auf der Welt anzutreffen, sind also endemisch. So leben von den Lemuren hier 40 Arten. Im Osten und in der Bergregion findet sich teilweise Regenwald mit viel Niederschlag, an der Westküste gibt es lange Trockenperioden, im Süden exotische, karge Steppengebiete. Das ca. 800 m hohe „Hochland“ verdient den Namen, da ausreißende Berggipfel bis zu 3000 m reichen.

Es war eine wunderschöne Tour in den Süden, leider hat niemand eine Reisebeschreibung gemacht. Ein Land, in dem Menschen in der Hauptstadt noch barfuß gehen, weil sie sagen: Du sollst zwischen Himmel, Erde und Mensch nichts dazwischen geben. Wo die Architektur ganz unterschiedlich ist je nach Gebiet, die Landschaft eindrücklichste Bilder bietet, seltene Tiere zu bestaunen sind und am Ende als Belohnung: das Meer!

 

Wo Vanille und Pfeffer wachsen - der Süden.

Urwald, Wasserstraßen, Traumstrand - der Osten.

 

Die dritte optionale Woche ist am einfachsten zu planen: an einem Strand bleiben, türkisblaues Wasser, Palmen, Schnorcheln...